Faltung des Steines

Im Rahmen des Projekts Faltung des Steines setzte ich mich mit dem innovativen Material Basaltgewebe auseinander und erforschte seine natürlichen Eigenschaften, um diese in Form einer Installation zu visualisieren.

Der Ursprung und die natürlichen Eigenschaften des Basalts werden im Konzept reflektiert. Als Gestein mit vulkanischer Herkunft, entsteht Basalt aus flüssigem Magma, das auf die Erdoberfläche kommt und anschließend abkühlt und versteinert. Der Produktionszyklus der Basaltfaser verläuft in umgekehrter Richtung. Die Herstellung findet unter extremen thermalen Bedingungen statt. So geht der harte Stein wieder in den flüssigen Zustand über und lässt sich dadurch leichter transformieren. In Faltung des Steines kommt der Übergang von einem Zustand zum anderen in visueller, gestalterischer Form zum Vorschein. Das weiche und plastische Gewebe wird zu beweglichen, fließenden Mustern arrangiert und anschließend verharzt.

Als Ergebnis entfaltet sich in der Rauminstallation eine organische, dynamische Form. Hier treffen sich Spannung und Bewegung, Verbiegung und Wellung, Interaktion und Zufallsprinzip. Dabei wird die Flexibilität der Textilgewebes mit der natürlichen harten Beschaffenheit des Steines in Verbindung gebracht.

Die Installation wurden vom Sächsischen Textilforschungsinstitut Chemnitz für die dauerhafte Präsentation bei der Institutsausstellung ausgewählt.

Foto: Katharina Wiedemann